Im Jahre 2019 wurde der 250. Geburtstag des Wissenschaftlers und Forschers Alexander von Humboldt weltweit, einschließlich in Russland, gefeiert. In Russland wurde jedoch noch ein weiteres, mit dem Namen von Humboldt verbundenes, besonderes Jubiläum gefeiert. Vor genau 190 Jahren hatte er seine berühmte Forschungsexpedition durch Russland unternommen. Kultureller Höhepunkt des Jubiläumsjahres war das Theaterstück „Humboldt. Was die Welt im Innersten zusammenhält“, aufgenommen in das Programm des deutsch-russischen Jahres der Wissenschafts- und Bildungspartnerschaften. Die Aufführung wurde dem Publikum in Omsk, Moskau, Berlin und Bayreuth präsentiert. Das Theaterprojekt wurde vom Internationalen Verband der Deutschen Kultur mit Unterstützung der Deutschen Botschaft in Russland in Zusammenarbeit mit der Stiftung zur Förderung deutscher Minderheiten im Ausland, der Alexander von Humboldt-Stiftung in Goldkronach und dem Goethe-Institut gegründet. Die Vorführungen fanden unter der Federführung der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Russland und der Botschaft der Russischen Föderation in Deutschland statt.

Das Stück „Humboldt. Was die Welt im Innersten zusammenhält“ basiert auf dokumentarischem Material aus russischen und deutschen Archiven, literarischen Werken und Briefen. Das Stück erzählt von Alexander von Humboldt nicht nur als einem herausragenden Wissenschaftler, sondern auch als einem Sohn, einem Freund und einem Geliebten. Eine wichtige Rolle in dem Stück spielte die lyrische Beziehungslinie zur russischen Dichterin, Übersetzerin, Russisch-Deutschen Karolina Pawlowa (geborene Janisch), für die der Wissenschaftler warme Gefühle empfand.