Im Artikel werden anhand der Analyse der politischen Programme und Aktivitäten
die Herangehen der rechtsmonarchistischen Parteien des Russischen
Reiches zu Interpretation und möglichen Lösung der „deutschen Frage“ untersucht.
Es wird gezeigt, dass die „deutsche Frage“ den Bestandteil des Ausländerproblems
bildete. Dieser Problemkomplex wurde in Richtung der schrittweisen
Radikalisierung behandelt. Das nationalistische Szenarium gewann immer
mehr Oberhand, was sowohl die innere Politik als auch die Außenpolitik Russischen
Reiches widerspiegelte. Die „deutsche Frage“ beeinflussten erheblich die
Beziehungen Russlands mit dem Kaiserlichen Deutschland. Die Entwicklung
der „deutschen Frage“ wurde im Rahmen der Erörterung der Probleme eingebettet,
wie die rechtliche Bestimmung der regionalen Grenzen des Staates,
Grundlage von Landbesitztum, Status der Staatsreligion und Staatssprache.
Programme und Aktivitäten der rechtsmonarchistischen Parteien zeugen von
ihren Konservatismus und verraten den Wunsch, das Machtverhältnis-Modell
der Titularnation mit nationalen Minderheiten zu bewahren.