Der Beitrag befasst sich mit der Problematik der Erziehung
unehelicher Kinder, von Zöglingen des Petersburger
Kinderheimes in den deutschen Kolonien.
Das Geschäft begann 1821 in der Kolonie Friedental.
1822 war die Aufnahme von Kindern in den Kolonien
bereits ein Massenphänomen, das erst 1885 mit der
Auflösung des Kolonistenbezirks endete. Untersucht
werden das Auswahlverfahren und die Übergabe von
Pflegekindern an die Deutschen sowie deren Lebensund
Ausbildungsbedingungen. Am Beispiel des „Geschäfts
mit Pflegekindern“ wird das Zusammenspiel
der verschiedenen Behörden untersucht, mit denen
die ausländischen Siedler in Kontakt standen.