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PERSON(EN): Tscherkazjanowa I. W.

Emigration nach Amerika: Briefe des Lehrers V.P. Nejfeld // Ežegodnik Meždunarodnoj associacii issledovatelej istorii i kul′tury rossijskih nemcev. – 2018. - № 4. – S. 268-293.

VERLEGER, ERSCHEINUNGSJAHR: M., 2018

SPRACHE(N): Russisch

MATERIALART: Artikel

BIBLIOGRAFISCHE BESCHREIBUNG: Èmigraciâ v Ameriku: pis′ma učitelâ V.P. Nejfel′da / I.V. Čerkaz′ânova // Ežegodnik Meždunarodnoj associacii issledovatelej istorii i kul′tury rossijskih nemcev. – 2018. - № 4. – S. 268-293.

In einer Übersetzung aus dem Deutschen werden
Brief des 1911 in die USA emigrierten Lehrers und
Predigers V.P. Nejfel’d veröffentlicht. Erstmals erschienen
sie auf den Seiten der Zeitung „Friedensstimme“
zwischen 1911 und 1913. In ihnen wird
detailliert über die Emigration einer Mennonitenfamilie
aus Halbstadt und die erste Zeit der Eingewöhnung
in Kalifornien berichtet.
Die Autorin der Veröffentlichung, I.V. Čerkaz’janova,
hat neun Briefe V.P. Nejfel’ds ausfindig gemacht, von
denen die ersten acht in der vorliegenden Publikation
berücksichtigt wurden. Sie sind unterschiedlich
lang, einige von ihnen wurden über mehrere Ausgaben
hin in der Zeitung abgedruckt. Die Briefe V.P.
Nejfel’ds waren an Verwandte und eigentlich an alle
Mitglieder der Mennonitengemeinde von Halbstadt
adressiert, manchmal aber auch direkt an den Redakteur
der Zeitung. Der Empfänger war in diesem Fall
Abram Kreker, Redakteur der Zeitung „Friedensstimme“,
der die Brief mit Zustimmung des Absenders für
gewöhnlich in vollem Umfang veröffentlichte.
Zum einen sind die Briefe als Dokumente interessant,
geben sie doch Auskunft über das Schicksal des
bekannten Pädagogen der Mennonitenkolonien zu
Beginn des 20. Jahrhunderts, zum anderen lässt sich
in ihnen der Alltag der Emigration von Deutschen
und Mennoniten nach Amerika nachvollziehen, über
die man nichts in offiziellen Dokumenten findet. Die
breit gefächerten und präzisen Informationen machten
die Briefe in gewisser Weise zu einem Nachschlagewerk
für Auswanderer auf dem Weg nach Amerika.
V. P. Nejfel’d beschreibt viele Alltagsdetails, berichtet
über jede noch so scheinbar unbedeutende Kleinigkeit
während der Überfahrt und in der ersten Zeit
beim Einleben der Neusiedler. Er erklärt die Probleme
der deutschen Diaspora mit Zusammenhang mit
der Bewahrung der Muttersprache und des Glaubens
unter den neuen Bedingungen.


SACHGRUPPE:

SCHLAGWÖRTER:

DRUCKVERSION IN:

Lesesaal des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur im Deutsch-Russischen Haus Moskau

Sachgruppe: Sammelbänder wissenschaftlicher Konferenzen

Standort