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PERSON(EN): Seifert E.

Moderne Poesie der Russlanddeutschen: Wege zu deren Analyse (anhand der Lyrik von Wendelin Mangold und Andreas Peters) // Ežegodnik Meždunarodnoj associacii issledovatelej istorii i kul′tury rossijskih nemcev. – 2018. - № 4. – S. 227-232.

VERLEGER, ERSCHEINUNGSJAHR: M., 2018

SPRACHE(N): Russisch

MATERIALART: Artikel

BIBLIOGRAFISCHE BESCHREIBUNG: Sovremennaâ poèziâ rossijskih nemcev: puti ee izučeniâ (na materiale liriki Vendelina Mangol′da i Andreasa Petersa) / E.I. Zejfert // Ežegodnik Meždunarodnoj associacii issledovatelej istorii i kul′tury rossijskih nemcev. – 2018. - № 4. – S. 227-232.

In dem Beitrag wird eine neue Herangehensweise
für die Analyse und Vermittlung avantgardistischer
moderner Poesie empfohlen, bei der die Vorstellung
über die Voluminosität (Multidimensionlität) des literarischen
Werkes, die Kategorie „nonverbal“, die
Gleichberechtigung aller Elemente eines Werkes,
die Raum-Zeit- sowie Subjekt-Objekt-Verschiebungen
der Optik, Minus-Techniken und körperliche Reaktionen
des Rezipienten am Beispiel der Lyrik der
russlanddeutschen Dichter Wendelin Mangold und
Andreas Peters zu berücksichtigen sind.
Die Dichtkunst Wendelin Mangolds balanciert in
der goldenen Mitte zwischen deutschen und russlanddeutschen
Traditionen im Gedicht. Das ist jene
Situation in der Poesie, in der russlanddeutsche
Emigranten ein akzentuierendes Versprinzip in ihren
Werken verwenden, als wollten sie der deutschen
Poesie mit ihren freien Verses noch weitere Möglichkeiten
aufzeigen.
Andreas Peters, als russlanddeutscher christlicher
Autor eher eine Ausnahme, sucht nach einer modernen
Sprache, in der man mit seinen Lesern über
Glauben, über die Bibel und über Gut und Böse
sprechen kann. Ein Element dieser Sprache ist die
Schwelle, die Grenze, ein anderes der Spalt, der
Zwischenraum zwischen unterschiedlichen Ebenen
bei der Perzeption eines Werkes. Andreas Peters
zeigt unaufdringlich, dass ein christlicher
Dichter nicht zwingend introvertiert sein muss,
sondern sowohl der Außenwelt als auch der inneren
Landschaft gegenüber aufmerksam und aufgeschlossen
sein kann. Seine Metaphorik ist präzise
und salopp zugleich, was zusätzliche Energie im
Inneren eines Werkes schafft, weil der Leser nach
den Wurzeln einer Metapher sucht.
Die neue Lehrmethode ist geeignet, neue Wege für
das Lesen moderner Poesie russlanddeutscher Autoren
aufzuzeigen, ihre Perzeption zu vertiefen und an
das Interesse an ihr zu erhöhen.


SACHGRUPPE:

SCHLAGWÖRTER:

DRUCKVERSION IN:

Lesesaal des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur im Deutsch-Russischen Haus Moskau

Sachgruppe: Sammelbänder wissenschaftlicher Konferenzen

Standort