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PERSON(EN): Brandes D.

Was sollten die sowjetdeutschen Schüler in den 1920er und 30er Jahren lesen? / D. Brandes // Ežegodnik Meždunarodnoj associacii issledovatelej istorii i kul′tury rossijskih nemcev. – 2018. - № 4. – S. 104-116.

VERLEGER, ERSCHEINUNGSJAHR: M., 2018

SPRACHE(N): Deutsch

MATERIALART: Artikel

BIBLIOGRAFISCHE BESCHREIBUNG: Was sollten die sowjetdeutschen Schüler in den 1920er und 30er Jahren lesen? / D. Brandes // Ežegodnik Meždunarodnoj associacii issledovatelej istorii i kul′tury rossijskih nemcev. – 2018. - № 4. – S. 104-116.

In dem Beitrag wird der Inhalt der Lesebücher für die deutschen Schulen in der Sowjetunion analysiert.
In den 20er Jahren überwiegen Lesestücke aus dem Leben der sowjetdeutschen Bauern gegenüber Texten
zu politischen Ereignissen und Fragen. Im Sinne der frühsowjetischen Reformpädagogik soll der
Lehrer keine „Moral“ predigen, sondern „nur anregen und den Meinungsaustausch leiten“. Der wolgadeutsche
Herausgeber Adam Emich plädiert 1925 außerdem dafür, mundartliche Texte in die Sammlungen
und den Unterricht aufzunehmen. Mit dem „großen Umbruch“ des Jahres 1929 beginnt auch
eine neue Periode der sowjetischen Schulpolitik. Betont werden Leistung und Disziplin und der systematische
Vortrag des Lehrers. Zwar soll ein breit verstandenes „Kulturerbe“ aus der russischen, deutschen
und übrigen Weltliteratur vermittelt werden, doch soll der Lehrer den Schülern zeigen, wie sie
„vom Standpunkt der marxistisch-leninistischen Literaturwissenschaft“ die Werke zu analysieren haben.
In beiden Perioden werden den Schülern auch Werke sowjetdeutscher Schriftsteller angeboten.
Erst nach dem Höhepunkt der Repressionen gegen ausgewählte nationale Minderheiten, unter ihnen
die Deutschen, werden solche Autoren 1938 zur Gänze aus dem Literatur-Kanon gestrichen.


SACHGRUPPE:

SCHLAGWÖRTER:

DRUCKVERSION IN:

Lesesaal des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur im Deutsch-Russischen Haus Moskau

Sachgruppe: Sammelbänder wissenschaftlicher Konferenzen

Standort