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PERSON(EN): Mozgovaâ O.S.

Die kulturellen Beziehungen zwischen der ASSR der Wolgadeutschen und Deutschland im Kontext der sowjetischen kultur- und Nationalitätenpolitik der 1920er Jahre / O.S. Mozgovaâ // Ežegodnik Meždunarodnoj associacii issledovatelej istorii i kul′tury rossijskih nemcev. – 2018. - № 4. – S. 86-90.

VERLEGER, ERSCHEINUNGSJAHR: M., 2018

SPRACHE(N): Russisch

MATERIALART: Artikel

BIBLIOGRAFISCHE BESCHREIBUNG: Kul′turnye vzaimootnošeniâ ASSR NP i Germanii v kontekste sovetskoj kul′turnoj i nacional′noj politiki v 1920-e gody / O.S. Mozgovaâ // Ežegodnik Meždunarodnoj associacii issledovatelej istorii i kul′tury rossijskih nemcev. – 2018. - № 4. – S. 86-90.

Die Autorin beleuchtet die Politik der Entstehung und Entwicklung kultureller Beziehungen zwischen der Republik der Wolgadeutschen und Deutschland in den 1920-er Jahren, als der allgemeine außenpolitische Kurs der UdSSR darauf ausgerichtet war, die Autorität des Landes zu stärken und aus der Isolation herauszukommen. Einen wichtigen Platz nimmt in dem Beitrag die Untersuchung der Rolle und Bedeutung offizieller Besuche führender Vertreter der ASSR der Wolgadeutschen ein, wie die des Vorsitzenden des Rates der Volkskommissare der ASSR der Wolgadeutschen, V. Kurc [Wilhelm Kurz] oder des Volkskommissar für Bildung der Republik, I. Šenfel’d [Joseph Schönfeld].

Die Politik der Kulturbeziehungen mit Deutschland, die von der ASSR der Wolgadeutschen betrieben wurde, ging auf dem Beschluss des Politbüros des ZK der RKP(B) vom 27. August 1925 und wurde hauptsächlich über die Gesamtrussische Gesellschaft für kulturelle Beziehungen mit dem Ausland (VOKS) abgewickelt, die sich das Ziel gestellt hatte, „die Entstehung und Entwicklung wissenschaftlicher und kultureller Beziehungen zwischen Wissenschaftlern, gesellschaftlichen Organisationen und einzelnen Vertretern aus der Welt von Wissenschaft und Kultur der UdSSR und des Auslandes zu fördern“. In Deutschland liefen die Aktivitäten der VOKS über zwei Organisationen: die „Gesellschaft der Freunde des neuen Russlands“ und die „Gesellschaft zum Studium Osteuropas“.

In dem Beitrag wird die Zielrichtung von kulturellen Aktivitäten jener Zeit verdeutlicht: die Überwindung der Informationsblockade und eine umfassende Propagierung des Lebens der Wolgadeutschen in ihrer Republik. Es wird auf immer mal wieder auftretende Meinungsverschiedenheiten zwischen den Vertretern der ASSR der Wolgadeutschen in Deutschland und dem Bevollmächtigten Vertreter der UdSSR in Deutschland, N. Krestinskij, hingewiesen, der sich jeder eigenmächtigen Aktivität von Vertretern der Wolgarepublik widersetzte. Anfang der 1930-er Jahre wurden sämtliche Auslandsbeziehungen der ASSR der Wolgadeutschen zu Deutschland abgebrochen.

 


SACHGRUPPE:

SCHLAGWÖRTER:

DRUCKVERSION IN:

Lesesaal des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur im Deutsch-Russischen Haus Moskau

Sachgruppe: Sammelbänder wissenschaftlicher Konferenzen

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