ELEKTRONISCHE BIBLIOTHEK

THEMATISCHER
KATALOG
ALPHABETISCHER
KATALOG
ZEITUNGS-
UND ZEITSCHRIFTENKATALOG

THEMATISCHER KATALOG

Deutsche im Russischen Reich, in der Sowjetunion, in Russland und den GUS-Staaten Deutsche im Russischen Reich (10. Jh. – 1917)Deutsche in der Sowjetunion (1917–1991)Deutsche in Russland, in den GUS-Staaten und im fernen Ausland (seit 1991)

ALPHABETISCHER KATALOG

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z Ü Ö Ä ß
-------------------------------------------------------------------------------------
Ë Ž Č È Â (ISO 9:1995)

ZEITUNGS- UND ZEITSCHRIFTENKATALOG

ZeitungenZeitschriftenKalenderBulletinAusgaben für Kinder und JugendlicheAlmanache

EINFACHE SUCHE

erweiterte Suche

einen Tipp nutzen
die Online-Version des Werkes

05. April 2019

IVDK präsentierte russlanddeutsche und deutschsprachige Literatur auf der Leipziger Buchmesse

Der Internationale Verband der deutschen Kultur nahm erstmals an der jährlichen internationalen Buchmesse in Leipzig teil, die vom 21. bis 24. März 2019 stattfand. Deutsche Leser konnten die Neuerscheinungen der russlanddeutschen Literatur kennenlernen, die Initiative des IVDK herausgegeben wurden.

Auf dem Ausstellungsstand „Deutsche Autoren aus Russland“ wurde eine breite Palette von Ausgaben präsentiert: Literatur russlanddeutscher Autoren und Bücher über die Russlanddeutschen, das Fotoalbum zum 100-jährigen Jubiläum der Wolgadeutschen Autonomie „Das Wolgagebiet. Eine unvollendete Fotogeschichte“, Periodika, deutschsprachige Zeitschriften für Kinder, Schüler und Jugendliche, Lernmittel für Deutschlernende sowie Bücher über deutsch-russische Beziehungen. Der Ausstellungsstand wurde vom Internationalen Verband der deutschen Kultur zusammen mit dem Literaturkreis der Deutschen aus Russland organisiert.

„Die Leipziger Messe hat uns eine Chance gegeben, den Lesern näher zu kommen, die wir bis jetzt nicht vollständig erreicht haben – den Lesern, die in Deutschland leben“, sagte Igor Beresin, Chefredakteur der Moskauer Deutschen Zeitung. – „Die Ostdeutschen haben traditionell Russisch in der Schule gelernt, waren mit der Geschichte der Sowjetunion vertraut, und viele interessieren sich weiterhin für Russland und suchen nach verlässlichen Informationsquellen. Eine weitere Leserkategorie sind unsere ehemaligen Landsleute, die sich für die Geschichte der Russlanddeutschen interessieren“.

Das größte Interesse der Leserschaft haben die „Moskauer Deutsche Zeitung“, die „Literatur-Rundschau: Tradition. Geschichte. Bücher. Autoren“, das Fotoalbum zum 100. Jubiläum der Wolgadeutschen Autonomie sowie die Märchenhafte Geschichte von Julija Winkler „Wie aus der kleinen Friederike Katharina die Große wurde“ und die Gedichtsammlung für Kinder „Es läutet silberhell und fein“ der berühmten russlanddeutschen Dichterin und Übersetzerin Nora Pfeffer erlangen.

„Kinderliteratur ist mittlerweile nicht nur auf der Leipziger Buchmesse gefragt, sondern auch in ganz Deutschland“, meint Igor Beresin. – „Wir haben uns auf diesem Markt durchaus konkurrenzfähig gezeigt. Zum Beispiel die deutschen Grundschullehrer, die unseren Stand besucht haben, haben sich aktiv für unsere Kinderbücher interessiert. Ihrer Meinung nach ist das ein hervorragendes Material für den Unterricht“.

Den Stand „Deutsche Autoren aus Russland“ besuchte auch die berühmte deutsche Schriftstellerin, Preisträgerin von „Kindle Storyteller Award“ Ella Zeiss.

Am 23. März fand im Haus der Demokratie in Leipzig das Treffen mit russlanddeutschen Schriftstellern aus Russland und Deutschland statt. Einer der Teilnehmer des literarischen Treffens, der Schriftsteller Oleg Kling, teilte auch seine Eindrücke mit:

„Jede Messe, auch eine Buchmesse, ist das Ergebnis der harten Arbeit vieler Menschen. Die Messe in Leipzig ist eine Feier, die vier Tage dauerte. Aus Halle, wo wir lebten, fuhren jeden Tag viele Menschen in fröhlicher Stimmung, in bunten Kostümen der Helden von Büchern und Filmen nach Leipzig.

Es denke, dass man in Deutschland Bücher schätzt und liebt. Ein riesiger Komplex mit fünf Messehallen war voll mit Büchern und Lesern. Wir wussten nicht, wohin wir schauen sollten. Aber in dieser Buchvielfältigkeit ging der Stand ‚Deutsche Autoren aus Russland’ nicht nur nicht verloren, sondern zog auch die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich.

Zuerst öffneten die Gäste des Standes die vom IVDK präsentierten Bücher mit Überraschung und unverhohlenem Interesse, und dann konnten sie das Lesen nicht aufhören. Ich erinnere mich an einen jungen Mann, dessen Finger die Buchdecke meiner Trilogie ‚Und ich war da’ umkrallten, er durchblätterte das Buch und nichts um ihn herum sah, einschließlich des Autors, der in der Nähe stand.

Andere Besucher schauten mit großem Interesse Nora Pfeffers Kinderbüchern durch. Und ich erinnerte mich ständig an Nora Pfeffer, die ich glücklicherweise persönlich kannte: wie wäre sie glücklich sein!

Ich selbst las mit großem Interesse die Bücher von Artur Rosenstern, Katharina Martin-Virolainen und Eleonora Hummel, die in Deutschland leben, mit denen ich an literarischen Lesungen in Leipzig teilnahm. An diesem sonnigen Frühling, in dem eine Traubenkirsche schon blüht, waren alle Saale voll. Kommunikation, freundliche Worte der Besucher. Buchfeier geht weiter“.


Information: 

Die Leipziger Buchmesse ist heute nach der Frankfurter Buchmesse die zweitgrößte Deutschlands und neben der Automesse Auto Mobil International sowie der universellen Mustermesse, die bekannteste Messe Leipzigs. Sie findet alljährlich Mitte März auf dem Gelände der Leipziger Messe statt.

Die Leipziger Buchmesse und ihr Lesefest „Leipzig liest“ sind das Frühjahrsereignis der Buch- und Medienbranche. Autoren, Leser und Verlage treffen zusammen, um sich zu informieren, auszutauschen und Neues zu entdecken.

NACHRICHTEN
ARCHIV