Bereits seit 20 Jahren gibt es in Deutschland das Deutsch-Russische Theater Niederstetten, welches weit über das Bundesland Baden-Württemberg bekannt ist. Beglückwünscht wurden die Schauspieler von Vertretern der lokalen Behörden, einfachen Zuschauern, Vertretern des Internationalen Verbands der deutschen Kultur (IVDK) sowie Gästen aus Kasachstan, deren Schicksal eng mit den Darstellungen der Akteure verbunden ist.
Im Rahmen des Jubiläumsabends führten die Schauspieler Auszüge aus diversen Aufführungen auf, darunter aus einer der beliebtesten Inszenierungen mit dem Titel "Der weite Weg nach Hause". Das Thema der Auswanderung wurde zu einem der Leitmotive des Theaters, zumal sich dessen Gründer mehr als gut damit auskennen. Die beiden Theaterleiter Maria und Peter Warkentin kann man mit Zugvögeln aus dem Osten vergleichen, die ihre Bindung zur Heimat nicht verlieren und unbedingt immer wieder wiederkehren.
"Gerade durch die Bekanntschaft mit dem Deutschen Theater in Temirtau begann meine Teilnahme an der Bewegung der Russlanddeutschen. Es waren Sie, die uns jungen Studenten, von denen die meisten aus Dörfern kamen, Ende der 1980er das Gefühl der Zugehörigkeit und Gemeinschaft zu unserem Volk gaben. Gerade Sie haben uns großes Vertrauen in uns selbst vermittelt und uns fest daran glauben lassen, dass unsere russlanddeutsche Kultur weiterhin am Leben ist. Und es waren nicht zuletzt Sie, die Mitte der 1990er Jahre, mit Ihrer Entscheidung, nach Deutschland umzusiedeln, in uns das Gefühl von Traurigkeit und unersetzlichem Verlust weckten", sagte in ihrer Grußansprache die erste stellvertretende Vorsitzende des IVDK, Olga Martens und dankte den Gründern im Namen aller Russlanddeutschen mit Urkunden und Ehrenstafeln.
"Ihnen beiden gelang es nicht nur, das Theater in Deutschland zu gründen, welches Russlanddeutschen nicht nur dabei half, sich zu integrieren, sondern Sie schafften es auch, dass die deutsche Gesellschaft ein besseres Verständnis für die Spätaussiedler entwickelte. Besonders wichtig ist jedoch die Tatsache, dass Sie die Verbindung nach Russland nicht verlieren und den Deutschen in Russland helfen, ihr kulturelles Erbe zu bewahren", so Olga Martens, die bei dieser Gelegenheit die wichtigste Auszeichnung des IVDK an das Ehepaar Warkentin überreichte.
Das sehenswerte Theaterstück sei ein gutes Beispiel für gelungene Integration und Verständigung zwischen einheimischen Deutschen und Spätaussiedlern, so Rüdiger Ziebold, Bürgermeister von Niederstetten in seiner Grußansprache. Und das ist kein Zufall. Die künstlerischen Leiter des Theaters Maria und Peter Warkentin sind Absolventen der Schtschepkin-Theaterschule und aktive Teilnehmer der gesellschaftlichen Bewegung der Russlanddeutschen seit 2007. Das Ehepaar Warkentin nahm in der Vergangenheit an allen großen Projekten des IVDK im Bereich der Theaterarbeit als Referenten und Regisseure teil. Darunter: Die Sommertheaterschule im Altai (Deutscher Nationalrayon, Altai-Region, 2009), die Kreative Akademie (Uljanowsk, 2010), das Festival "Tage der deutschen Kultur in Pjatigorsk" (Stawropol, 2011), das 14. Internationale deutschsprachige Theaterfestival in Osijek (Kroatien, 2013), und viele andere.
Über das Theaterjubiläum und seine Gründer schreibt sowohl die russische als auch die deutsche Presse. Ein Bericht über den Jubiläumsabend wurde im Hohenloher Tageblatt veröffentlicht. Darüber hinaus gibt es ein Interiew mit Maria und Peter Warkentin in der Moskauer Deutschen Zeitung.
IVDK-Pressedienst
www.rusdeutsch.eu
Früher zum Thema:
Eine Erfolgsgeschichte ohnegleichen
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Über die Entstehung des Russland-Deutschen Theaters in Deutschland, sein 20-jähriges Jubiläum und dessen Feier am 21. November in Niederstetten (Deutsche Allgemeine Zeitung vom 11. Dezember 2015).
07.01.2024
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Lernen Sie Handwerk der Russlanddeutschen auf Seiten unseres Kalenders kennen!In der Elektronischen Bibliothek des Informationsportals RusDeutsch ist der Kalender der Russlanddeutschen für 2024 verfügbar – eine traditionelle Ausgabe des Internationalen Verbandes der deutschen Kultur. Der Kalender stellt die dekorative und angewandte Kunst der Russlanddeutschen vor.
16.11.2023
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Für Kulturhistorisches Seminar reichte man 92 Bewerbungen für Vorträge einAm 15. November endete die Einnahme von Bewerbungen für das Kulturhistorische Seminar für junge Forscherinnen und Forscher, die sich mit Themen der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen befassen. Insgesamt erhielten die Organisatoren 130 Bewerbungen: 38 Personen äußerten den Wunsch, als Zuhörer mitzumachen und 92 Personen zeigten sich bereit, Vorträge zu halten.
08.11.2023
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In Tomsk wurde VIII. Internationale wissenschaftlich-praktische Sprachkonferenz abgeschlossenIn der Wissenschaftlichen Bibliothek der Staatlichen Universität Tomsk (TSU) hat das Abschlusstreffen der Internationalen wissenschaftlich-praktischen Sprachkonferenz stattgefunden. Die Konferenzteilnehmer fassten die Ergebnisse zusammen, verabschiedeten eine allgemeine Resolution, erhielten Teilnahmeurkunden und gratulierten den Mitarbeitern des Deutsch-Russischen Hauses Tomsk herzlich zu dem 30-jährigen Jubiläum der Organisation.
02.11.2023
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01.11.2023
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In Tomsk VIII. Internationale wissenschaftlich-praktische Sprachkonferenz eröffnetAm 31. Oktober hat in Tomsk mit einer willkommenen Besichtigungstour und einem musikalisch-literarischen Abend die Internationale wissenschaftlich-praktische Sprachkonferenz begonnen. Am 1. November fanden die Plenarsitzung und eine Diskussionsrunde zur Rolle des Lehrers und Mentors beim Sprachenlernen statt.
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Machen Sie sich mit unserer Online-Ausstellung „Die Schicksalsfäden. Die Ankunft der Deutschen in Russland“ bekanntWir möchten Sie mit einem unserer Online-Projekte enger bekannt machen – der Ausstellung „Die Schicksalsfäden. Die Ankunft der Deutschen in Russland“. Auf dieser Webseite erfahren Sie mehr über die Geschichte der Umsiedlung der Deutschen nach Russland unter Katharina II.: von den Ursprüngen und Voraussetzungen der Idee bis zu ihrer Umsetzung.
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Bewerben Sie sich für Teilnahme an der Internationalen Sprachkonferenz in Tomsk!Vom 31. Oktober bis 4. November 2023 findet in Tomsk die VIII. Internationale wissenschaftlich-praktische Sprachkonferenz zum Thema „Russlanddeutsche in der sprachlichen und ethnokulturellen Vielfalt der Völker Russlands“ statt. Wir laden Sie ein, sich für die Teilnahme zu bewerben!
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Neue BiZ-Bote-Ausgabe erzählt über Hochzeitstraditionen der RusslanddeutschenDer Sommer ist die Zeit der Hochzeiten und daher lohnt es sich, die 2. Ausgabe des Informations- und Methodenmagazins „BiZ-Bote“ im Jahr 2023 herunterzuladen, das den Hochzeitstraditionen der Russlanddeutschen gewidmet ist. Die Ausgabe enthält Materialien zu den Hochzeitstraditionen der deutschen Minderheit und Mennonitendeutschen, Workshops zur Herstellung eines Brautkranzes und Spruchen als Hochzeitsgeschenk, Spiele zum Thema der Ausgabe und vieles mehr.
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Arkadij German: Historikerberuf erfordert Liebe, Hingabe und MutAm 26. Juni feierte Arkadij German seinen 75. Geburtstag. Es ist Doktor der historischen Wissenschaften, Professor, Vorsitzender der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen sowie Preisträger des Wettbewerbes „Russlands herausragende Deutsche – 2018“. Wir haben ihm ein paar Fragen gestellt, wie er zu seinem Beruf gekommen ist und worin er die Arbeit und die Aufgabe des modernen Historikers sieht.
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Almanach „Deutsche Russlands“ wird auf dem Roten Platz in Moskau vorgestelltAm 6. Juni 2023 wird im Rahmen des Buchfestivals auf dem Roten Platz in Moskau der Almanach „Deutsche Russlands“ präsentiert, in dem die Geschichte, Kultur und bekannte Vertreter der Russlanddeutschen vorgestellt werden.
07.12.2022
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Neue Ausgabe des Jahrbuches zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen ist daIn der E-Bibliothek der Russlanddeutschen „RusDeutsch“ gibt es eine Neuerscheinung: 2 (12). Ausgabe des „Jahrbuches der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen“. Die Ausgabe der wissenschaftlichen Zeitschrift enthält 13 Beiträge für drei Rubriken: „Geschichte“, „Ethnografie“, „Russland und Deutschland“.
04.07.2022
Neue Ausgabe des BiZ-Bote Magazins der Rolle von Brettspielen in der Gemeinschaft der Russlanddeutschen gewidmetDie neue Ausgabe des BiZ-Bote Magazins, das vom Institut für Ethnokulturelle Bildung herausgegeben wird, berichtet über verschiedene Brettspiele, die von Organisationen der Russlanddeutschen entwickelt wurden. Die Ausgabe enthält auch neue Spiele mit ethnokultureller Komponente. Viel Spaß beim Nachspielen!
04.07.2022
11. Ausgabe des Jahrbuches der Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen erschienenIn der neuerschienenen Ausgabe des Jahrbuches der Internationalen Assoziation zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen, das vom Institut für ethnokulturelle Bildung herausgegeben wird, sind Beträge über Schwarzmeerdeutsche, Transkaukasiendeutsche, Wolgadeutsche, sowie über die Briefe der Sondersiedler, ethnische Identität der Deutschen in Russland und in Kasachstan, über die Küche und Hochzeitseinladungen der Wolgadeutschen zu finden.
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Wir laden zur Teilnahme am Literaturwettbewerb einDer Literaturkreis der Deutschen aus Russland und das Bayerische Kulturzentrum der Deutschen aus Russland schreiben den Nora-Pfeffer-Literaturwettbewerb – 2022 für junge Autorinnen und Autoren aus. Einsendeschluss ist der 31. Mai.
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Sonderausgabe der „Zeitung für Dich“ vom März ist jetzt onlineEnde März veröffentliche die deutschsprachige Zeitung „Zeitung für Dich“ eine weitere Sonderausgabe als Beiblatt. Die Sonderausgabe spiegelt dieses Jahr zum ersten Mal, aber insgesamt schon zum 13. Mal, die Geschichte und Gegenwart der Russlanddeutschen wider.
14.03.2022
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Deutsch? „Wie Musik in meinen Ohren“Für manchen Schüler mag es eine Strafe sein, aber viele schreiben es sogar freiwillig: das Deutschdiktat. Für die zehnte Auflage der Aktion „Tolles Diktat“ Ende Februar hatte auch die deutsche Autorin Katharina Martin-Virolainen einen Text eingesprochen.
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„Die Welt im Wort“ feiert sein 12-jähriges BestehenIm Jahr 2022 feiert der Literaturklub „Die Welt im Wort“ sein 12-jähriges Bestehen. Am 23. Januar versammeln sich die Mitglieder des Klubs – russlanddeutsche Dichter, Schriftsteller und Übersetzer – im Deutsch-Russischen Haus zu einer feierlichen Veranstaltung. Die Feierlichkeit beginnt um 15:00 Uhr Moskauer Zeit.
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In der Tretjakow-Galerie eröffnete die Ausstellung von Matwej Maniser und Elena Janson-ManiserAm 18. Oktober wurde in der Tretjakow-Galerie in Moskau eine erweiterte Ausstellung mit Werken der Bildhauer Matwej Maniser und Elena Janson-Maniser anlässlich ihres 130. Doppeljubiläums eröffnet. Im Rahmen der Veranstaltung wurde das Buch „Maniser. Dynastie der Künstler“ von Nina Puljachina-Maniser präsentiert.
18.10.2021
Die neue Ausgabe des BiZ-Bote-Magazins ist bereits online!Die nächste Ausgabe des Informationsmagazins BiZ-Bote ist erschienen. Dieses Mal ist es den ethnokulturellen Sprachtreffen gewidmet. Die ersten fanden vor 25 Jahren statt. Seitdem hat sich viel verändert: Einige der Teilnehmer an diesen Treffen organisieren heute schon selbst solche Bildungsprojekte und setzen zunehmend digitale Technologien ein. Die methodische Grundlage sprachlicher Begegnungen von Kindern und Jugendlichen ist jedoch dieselbe geblieben. Die Ausgabe des Magazins erzählt nun davon.
04.10.2021
Eine Sonderausgabe der „Zeitung für Dich“ ist erschienenDie Seiten der nächsten, elften Ausgabe (Beilage) der „Zeitung für Dich“ spiegeln die Geschichte und Moderne der Russlanddeutschen wider.